Die Geschichte der Feuerwehr Reichraming

Brand in Reichraming
Brand in Reichraming

Seit dem Brand im Jahre 1846 waren im Orte einige Brände zu verzeichnen. Es waren auch zwei Feuerspritzen zur Bekämpfung des verheerenden Elementes vorhanden. Die Spritzen waren Eigentum der Innerberger Montangesellschaft und in gemauerten Stadeln untergebracht. Dort standen die Ungetüme, einer heutigen Drehmaschine ähnlich, bis man sie brauchte, sonst kümmerte sich niemand um sie. Es fehlte in unserem Orte eine den Zeitverhältnissen entsprechende organisierte Feuerwehr.

 

Eine zweckmäßige Ausrüstung war nicht vorhanden. Die ungeheuer schweren Feuerleitern waren schwer und dirigierend und überhaupt nur für einen in der Nähe der Hammerwerke ausgebrochenen Brand vorgesehen. So konnten auch diese Riesenkästen bei einem Brande am Berge nicht verwendet werden. Freilich muss gesagt werden, wenn sie in Tätigkeit treten konnten, leisteten sie Erstaunliches, wie bei einem Brande in Losenstein.

 

Erstes Bild der Kameraden der FF-Reichraming
Erstes Bild der Kameraden der FF-Reichraming

Als einer der Feuerwehrkameraden wird Alois Stöger, Messingfabrikarbeiter, geboren in Kramsach in Tirol, angeführt. Er trat am 03.10.1886 in Kramsach der FF bei und am 01.11.1896 der FF Reichraming. Er ist über 50 Jahre der Feuerwehr treu geblieben und war in den 30iger Jahren 2. Zugskommandant.


Einer der ersten war auch der Holzarbeiter Roman Forstenlechner, der in den 30iger Jahren Kommandohornist war. Weiters angeführt ist auch Hermann Zwekmayer, Maurer in Reichraming, der am 04.02.1894 in die Feuerwehr eintrat und 40 Jahre seinen Dienst in der Feuerwehr verrichtete. Adolf Aschauer und Johann Schönlechner, Holzarbeiter, waren unter den ersten Männern, die seit 1895 der Feuerwehr über 40 Jahre treu blieben.

 

Erst im Jahre 1895 wird in der Gemeindechronik die Feuerwehr erstmalig genannt. Als Gründer und zugleich als erster Feuerwehrhauptmann wird Mathias Albauer angeführt. Ihm folgte in dieser Funktion Herr Stieglecker unter äußerst schwierigen Bedingungen nach. Erst dem sehr energischen Kuno Dickbauer, Gastwirt und Schmiedemeister im Arzberg und späterem Bürgermeister von Reichraming (1903-1906), ist die eigentliche Gründung der Feuerwehr von Reichraming zu verdanken.


Man muss auch jener Männer gedenken, die zum Aufbau des Feuerwehrwesens in unserem Ort wesentlich beigetragen haben: Franz Panny, Gründungsmitglied und Schriftwart über 40 Jahre lang und Ehrenmitglied. Karl Resch, Gründungs- und Ehrenmitglied.1899 übernahm Kuno Dickbauer Schmiedemeister und Gastwirt in Arzberg, als Hauptmann die Feuerwehr.


Am 1. Juni 1899 musste die Wehr nach Losenstein zum Kaufmann "Manseer", wo am Fronleichnamstag beim Altar das Wachstuch Feuer gefangen hatte, ausrücken. Durch Gemeindehilfe und private Beiträge wurden die Anschaffungskosten für eine moderne Saugspritze und die nötigen Gerätschaften bestritten. Kaum ausgerüstet, war die neue Wehr genötigt, bei den Brand in der Strassgrub am 10. November 1900 auszurücken. Der Brand ist vormittags ausgebrochen. Leider ist das Gebäude bis auf den Hausstock abgebrannt. Futter, Kühe und Fuhrnisse wurden vernichtet.


Am 7. September 1899 fing es zu regnen an, bald stärker bald schwächer, auch schneite es im Hochgebirge. Am 12. September 1899 hatte die Enns eine bedrohliche Höhe erreicht und noch immer regnete es Tag und Nacht in Strömen. Da der Reichramingbach von der Enns gestaut wurde, standen manche Häuser bis zum ersten Stock im Wasser . Am 14. September 1899 wurde die Steinschlacht beim Holzrechen in der Schallau unterspült. Mehrere Häuser stürzten teilweise ein. Die Bach- und Rohrbachbrücke wurden weggerissen. Fast unberechenbar war der Schaden den das Hochwasser verursachte (Eine Hochwassermarke befindet sich heute noch am rechten Pfeiler der Eisenbahnbrücke). Das bescheidene Zeugdepot, das der Wehr von der Forstverwaltung überlassen worden war, wurde ebenfalls weggeschwemmt und die Spritze etwa 50m weit fortgetragen. Nun schenkte Gastwirt Johann Salcher, Besitzer des Ortsbauerngutes, der Feuerwehr einen Grund zum Bau einer Zeugstätte. Der Platz neben der Brücke eignete sich auch gut als Sammelplatz. Die Kosten des Baues wurden von der Gemeinde bestritten.


So konnte am 23 Juni 1901 nachträglich das "Feuerwehr -Gründungsfest" stattfinden, welches bei schönstem Wetter einen glänzenden Verlauf nahm. Zwölf Feuerwehren, zum Teil mit Musik, hatten sich zum Festtag eingefunden, um der Reichraminger Feuerwehr zum Festtag zu gratulieren. Seit der Gründung der Wehr wurden zehn Brände auf der Brandtafel verzeichnet. Die Brände verlangten in manchen Fällen von Wehrmännern harte, aufopferungsvolle Arbeit.

Feuerwehr-"Theatergruppe" Reichraming
Feuerwehr-"Theatergruppe" Reichraming

1905 übernahm Mathias Franzmayr für ein Jahr die Stelle des Hauptmannes.

 

Am 22. März 1905 kam es zu einem Brand in den Stallungen in der Schallau.

 

Die Brandursache war Unvorsichtigkeit mit einer Laterne. Der Brand war in der Früh ausgebrochen, Heustadel und die Stallungen konnten gerettet werden.

 

1906-1912 war Johann Salcher Hauptmann und Stellvertreter wärend des 1. Weltkrieges. Im Oberauergut verbrannten am Abend des 31. Juli 1910 Futter und Vieh. Der Einsatz war mit einer sehr anstrengenden Arbeit verbunden.

 

Josef Haider leitete die Feuerwehr von 1912 bis 1952, also 40 Jahre lang. Besonders zu erwähnen ist, daß Josef Haider durch beide Weltkriege hindurch und ebenso in der harten Arbeitslosenzeit zwischen den Kriegen die Feuerwehr aufrecht erhalten hat.

 

Am 5. Dezember 1919 brach in der Früh ein Brand im Reitnergut in Rohrbachgraben aus. Es brannte alles nieder. Die Ursache war Entzündung durch Pulver.

 

Am 11. April 1920 wurde durch Zigaretten ein Waldbrand am Schneeberg verursacht. Dieser konnte glücklicherweise lokalisiert und gelöscht werden.

 

1924 wurde eine Theatergruppe gegründet.

Der höchste Mannschaftsstand wurde 1939 mit 88 Mann erreicht. Von diesen 88 Kameraden konnten bei der Neukonstituierung 1946 leider nur noch 25 Kameraden aus der alten Garde wieder eingereiht werden.

 

 

 

Kommandant: Josef Haider
Stellvertreter: Franz Wenninger
Schriftführer: Adalbert Jungwirt
Kassier: Josef Hennlich
Zeugwart: Ludwig Vorderwinkler

 

Zu erwähnen wären noch Roman Wickgruber als Motorspritzen- und Maschinenobermeister und Ramskogler Josef als Kommandohornist.


1948 wurde das erste Fahrzeug angeschafft. Es war ein 640er Steyrer, ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg, Baujahr 1941. Der Lastwagen wurde von Karl Salcher und Roman Wickgruber zu einem 6-rädigen Rüstwagen umgebaut. Dieses Fahrzeug war hinten so schwer, daß beim Befahren des alten Ennsberges die Lenkung außer Kraft gesetzt wurde und das Fahrzeug geradeaus weiterfuhr. Der Rüstwagen hatte zusätzlich seine Tücken, wie in einem Protokoll des Schriftführers Jungwirt zu lesen ist:

 

"Neuerlich hat die Feuerwehr auch einen Wagen.

Der Wagen hat einen innerlichen Fehler, den man ihm äußerlich nicht ansieht. er springt an, kann aber kaum den eigenen Wagen daziehen."

 

1952 wurde Karl Salcher zum neuen Kommendanten gewählt. Sein Stellvertreter war Karrer Isidor. Mit Karl Salcher begann ein neuer Abschnitt im Feuerwehrwesen. Ab 1957 war Salcher auch Abschnittskommandant , schließlich ab 1962 auch Bezirkskommandant.

 

Seine Funktion als Ortskommandat legte er 1964 zurück. 1969 wurde er zum Landesfeuerwehrkommandanten von Oberösterreich. Dieses Amt übte er 20 Jahre aus. Er war nebenbei auch Vizepräsident des Österreichischen Feuerwehrverbandes.
1955 war in Oberösterreich ein furchtbares Hochwasser, wobei die Freiwillige Feuerwehr Reichraming 2 Tage lang in Linz unter Kommandant Salcher im Einsatz war.

 

Zugskommandant war Hanslik Gerhard. Ausgerüstet mit ihrem 640er Steyr und einer TS mußten Sie in der Rathausgasse den Keller des alten Rathauses auspumpen. Auch im Umspannwerk der ESG Linz waren Sie im Einsatz.

Alte Pumpe
Alte Pumpe

Am 28.Juni 1925 feierte die Feuerwehr von Reichraming das 30jährige Gründungsfest in Arzberg im Gasthause "Zur tausendjährigen Eiche", wo es, wie bei einem Jahrmarkt, nicht an Belustigungen fehlte und sich die zahlreichen erschienenen Festgäste aufs beste unterhielten. Anlässlich der 30 Jahrfeier fand der 34. Bezirksverbandstag in Reichraming statt, anschließend gab es eine große Schauübung.

 
Die Reitherer-Mühle im Rohrbachgraben brannte durch Brandlegung am 27. Oktober 1925 ab. Der Brand brach in der Nacht aus, die Feuerwehr konnte leider nicht eingreifen.
Am 24. November 1925 entstand durch Unvorsichtigkeit bei Anna Resch in Arzberg ein Zimmerbrand. Vor Eintreffen der Wache wurde der Brand noch von Hausleuten gelöscht.

 

Dem Zuge der Zeit entsprechend, wurde 1926 eine Benzinmotorspritze angeschafft, die sicher das vierfache der alten Saugspritze leistete, wenn das nötige Benzin vorhanden war. Alle Geräte mit den zwei Spritzen konnten im neugebauten Zeughaus neben der im Jahre 1927 gebauten Eisenbahnbrücke untergebracht werden. Wegen der höher gelagerten Brücke musste das Zeughaus über einen Meter angehoben werden. Die Feuerwehr war somit auf dem technischen Stand jener der Zeit angelangt und konnte unter dem wackeren Hauptmann Josef Haider jeder Feuergefahr im Orte Trotz bieten.


Am 6. August 1932 brannte es am Seppbauerngut des Johann Ritt am Arzberg. Um 12 Uhr wurde durch die 6jährige Enkelin das Feuer entfacht, 19 Schafe und das Getreide verbrannten.

 
Am 25 Oktober 1932 brannte es im Stallgebäude beim Armenhaus, die Ursache ist unbekannt. Um halb 5 Uhr früh konnte das Armenhaus durch rasches Eingreifen der Wehr gerettet werden.

Die Wehr hatte einen Mercedes 1500A zu einem leichten Löschfahrzeug umgebaut. Zu erwähnen wäre noch, daß ein eigener Raum für die Motorspritze im Zeughaus vorhanden war. Die Tür wurde vom Spritzenwart Roman Wickgruber mit der Begründung versperrt "daß nicht ein jeder auf der Pumpe herumdreht".
1957 gab es einen großen Waldbrand auf der Rotmauer. Die Meldung kam vom damaligen Oberförster Dipl. Ing. Glöckner, der fragte, ob der Einsatz etwas kosten würde. Es waren sämtliche Feuerwehren der Umgebung eingesetzt. 3 Tage lang wurde das Feuer bekämpft. Es wurde eine Zubringerleitung von 2 km vom Bach bis zum Niglgraben, wo sich der Tankwagen befand, gelegt. Die Mannschaft war durch Steinschläge sehr gefärdet, aber wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Nach Ende der Löscharbeiten fing es heftig zu regnen an.
Zu erwähnen wäre auch, daß in dieser Zeit, Mitte der 50er-Jahre, aus Gründen der Kameradschaftspflege eine Sängerrunde der FF gegründet wurde. Chorleiter war Fösl Karl. Einmal wöchentlich wurde im Extrazimmer des Gasthauses Salcher geprobt. Aus der Runde bildete sich der spätere Männergesangsverein Reichraming.

1956 wurde vom Holzhändler Aschauer Ludwig aus Großraming ein Opel 3,6 angekauft und von Karl Salcher und Wickgruber Friedrich zu einem Tankwagen umgebaut. Das Farhzeug wurde bis auf den Rahmen und die Achse zerlegt. Danach wurde ein Steyr Führerhaus aufgesetzt. Ein 3000 Liter Tank wurde von einem Alteisenhändler gekauft. Als das Fahrzeug fertig war, stellte sich heraus, daß die Tore des Depots zu schmal waren. Sie mußten nun verbreitert werden und zu guter Letzt ist noch der Boden eingestürzt, weil das Auto zu schwer war.

Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre, im Zuge des Kraftwerkbaues, wurde ein neues Zeughaus im Ortszentrum gebaut. Aus dem Baumaterial und dem Dachstuhl des alten Feuerwehrdepots wurde das Musikheim errichtet.


1964-1980 war Karl Wurz Kommandant der Feuerwehr. Unter Wurz wurde 1966 auch eine Jugendgruppe ins Leben gerufen.


Am 2. Mai 1971 konnte das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000, ein Steyr 590, eingeweiht werden. Auf dieses Fahrzeug wurde ebenfalls von Karl Salcher sen. und den Feuerwehrkameraden der alte Tank aufgebaut. Für die Hochdruckpumpe wurde als Zwischengetriebe das Getriebe einer VW-Hinterachse verwendet. Somit war der Prototyp für einen TLF-2000 Steyr-Trupp geschaffen.


Bald darauf wurde eine Aktion TLF-Trupp vom LFK gestartet.

Am 9. Juni 1971 ereignete sich am Bahnhof Reichraming ein folgenschwerer Unfall. Es stürzte ein Lastauto mit 16 Personen besetzt, von einem Güterweg über eine 20 Meter hohe Böschung auf die Gleisanlage des Bahnhofes Reichraming, wobei 5 Gastarbeiter getötet, 7 schwer, zwei weitere und der Lenker leicht verletzt wurden.

Am 5. Oktober 1974 fand der erste FF-Wandertag statt.

Im August 1975 konnte ein KDO-Fahrzeug, Mannschaftswagen Hanomag Henschl eingeweiht werden.

 

Am 17. Juli 1976 wurde eine Einsatzübung bei der Tankstelle Ritt durchgeführt.
Übungsannahme: Brennender PKW im Tankstellengelände.
Es entstand dadurch höchste Brand- und Explosionsgefahr für Gebäude und Tankanlage. Zuerst wurde der brennende PKW mit Schaumrohr gelöscht. Gleichzeitig mußten das Verkaufsgebäude und die Zapfsäulen durch einen Wasservorhang geschützt werden.
Besonders beachtet und abgeschirmt wurde auch die Entlüftung der unterirdischen Benzintanks. Die Übung verlief planmäßig.

Am Freitag, dem 26. November 1976, fand im Hintergebirge eine große KHD-Übung des LKFs statt.
Ein nicht alltäglicher Einsatz war die Bergung einer Fliegerbombe aus der Enns.

1980 - 1983 war Alois Salcher sen. Kommandant.

Am 17. April 1982 brach ein Brand bei der Fam. Wipplinger aus. Die Mannschaft war zu diesem Zeitpunkt zur 1. Hauptübung angetreten, als die Meldung vom Brand des Wirtschafts-gebäudes eintraf. Trotz raschen Ausrückens mußte die Wehr auf weitere Einsatzkräfte warten, weil zu wenig Schlauchmaterial für die Zubringerleitung vorhanden war. Es waren 10 Feuerwehren mit 203 Mann im Einsatz. Die Brandursache war Brandstiftung durch ein Kind. Die Stallungen wurden gerettet und ein Übergreifen auf das Wohngebäude verhindert.

Durch rasches Eingreifen der Feuerwehr im März 1983 bei einem Brand bei der Fa. Handstanger konnte ein größerer Schaden verhindert werden.

Karl Salcher jun. wurde 1983 zum Kommandanten gewählt und übte diese Funktion bis 1990 aus. Unter seiner Kommandantur wurde eine Motorzille vom LFK bereitgestellt und ein Bootshaus gebaut. Auch zwei neue Fahrzeuge wurden gekauft.
Ein Steyr - TLF-2000, der am 24. Oktober 1987 feierlich eingeweiht wurde, und ein Steyr - LFBA im Jahre 1991. Mit diesen Fahrzeugen war die Feuerwehr seinerzeit modernst ausgerüstet.

Am 7. Juni 1987 mußte ein Bergsteiger, der sich in der Haselschlucht verstiegen hatte, aus seiner mißlichen Lage befreit werden. Der Einsatz begann um 0.30 Uhr und dauerte 10 Stunden. In Zusammenarbeit mit den Alpin-Gendarmen wurde der Einsatz erfolgreich abgeschlossen.

Durch eine schadhafte Elektroleitung am Dachboden der Firma Lottmann ist am
23. August 1987 ein Brand ausgebrochen. Es waren 5 Feuerwehren mit 114 Mann im Einsatz. Durch das effektive Eingreifen konnte ein sehr großer Schaden verhindert werden.

1989-Tannscharte
1989-Tannscharte

Mitte Jänner 1989 löste sich durch Regen und Tauwetter am Schneeberg, in der Tannscharte, ein Fels in der Größe eines Einfamilienhauses und rutschte mit Schlamm und Geröll zu Tal. Da befürchtet wurde, daß die Mure nicht zum Stillstand kommt, mußte der Sprengtrupp der Feuerwehr den Stein zerkleinern.
1990 war das Jahr der Sturmböen. Ganze Dachstühle wurden weggerissen und Bäume wurden entwurzelt.
Am 1. März dieses Jahres hatte die Feuerwehr an einem Tag 12 Einsätze zu tätigen.

Im August 1991 gab es in vielen Gebieten Oberösterreichs Hochwasserkatastrophen und Murenabgänge, auch in unserer Gegend. In der Laussa wälzte sich eine Mure durch eine Siedlung zu Tal. Die Feuerwehr Reichraming war tagelang im Einsatz. Unter äußerst gefährlichen und schwierigen Bedingungen wurden Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten durch-geführt.

 

1992 wurde Friedrich Kerbl zum Kommandanten unserer Feuerwehr gewählt.

Am 15. Juni 1992 brach um 10.00 Uhr vormittags in der Werkstätte des Landwirts Josef Aschauer, vulgo Steinbachner, ein Feuer aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude, worin auch eine kleine Sägeanlage untergebracht war, voll in Flammen. Zu diesem Großeinsatz rückten 8 Feuerwehren mit 77 Mann zur Brandbekämpfung aus. Es gelang aber nur noch ein Übergreifen des Feuers auf die angrenzenden Gebäude zu verhindern. Die Werkstätte brannte aus, sämtliche darin untergebrachten Maschinen und Geräte wurden ein Opfer der Flammen.

Am 16. April 1994 wurde unter Mitwirkung sämtlicher Feuerwehren des Abschnittes Weyer und des GS-Fahrzeuges bei der Firma Lottmann eine Übung abgehalten.

"Gefährliche Stoffe"-Übung bei der Fa. Lottmann

Übungsannahme: Austreten von gefährlichen Stoffen aus einem Tankfahrzeug, weiters eine Explosion in der Produktionshalle Sanitär - Formenbau, bei der mehrere Personen verletzt und mit noch unbekannten Stoffen kontaminiert wurden.
Als Übungsziel war vorgesehen, die verschiedensten Maßnahmen in diesen Bereichen durchzuführen:


- Aufbau des Brandschutzes
- Abdecken von Kanälen
- Bergen von Verletzten, mit gefährlichen Stoffen, kotaminierten Personen, in Vollschutzanzügen
- Errichten eines Dekoplatzes
- Dekontaminierungsmaßnahmen
- Übergabe der Verletzten an Rot - Kreuz - Helfer

Ein Hagelunwetter richtete im 26. Mai 1994 einen großen Schaden in Kellern, Bäumen und Feldern an.
Die Feuerwehr mußte an diesen Nachmittag 21mal ausrücken.
Mit Hilfe der Nachbarswehren konnte das Schlimmste abgewehrt werden.

Ein Bagger der Firma Wenk stützte am 20. August 1994 über eine Böschung im Goisengraben.

Im Dezember 1994 wurde ein KDO-Fahrzeug, VW-Synchro, angekauft.